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DIE RHUMEQUELLE
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Im südlichen Vorland des norddeutschen Mittelgebirges „Harz“, am Rande des rund 2.000 Einwohner
zählenden Eichsfeld-Ortes Rhumspringe, entspringt in idyllischer Lage eine der
größten und wasserreichsten Karst-Quellen Europas, die Rhumequelle.
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Aus dem trichterförmigen
Hauptquelltopf von rund 20 m Durchmesser und etwa 9 m erforschter Tiefe sowie
den ca. 360 Neben-
quellen fließen jede Sekunde, je nach vor-
ausgegangener
Wettersituation, zwischen 900 und 5.500 Liter Quellwasser in den hier
beginnenden Fluss Rhume. Das Wasser hat zu jeder Jahreszeit eine gleich
bleibende Temperatur von 8 bis 9 Grad Celsius. Damit stellt die Rhumequelle
eines der bedeutendsten Naturdenkmäler im Norden Deutschlands dar.
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Die Rhumequelle
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Die größten Schüttungsmengen der Quelle, die zu 1 % der
Trinkwasserversor-
gung dienen, stammen nachweislich aus Versickerungen der Harzflüsse
Oder und Sieber sowie ihres unmittelbaren Umlandes. Diese Versickerungsstellen
liegen etwa 50 - 60 m höher als der Quelltopf der Rhumequelle. Das versickerte
Wasser wird im Untergrund in Spalten, Klüften und Hohlräumen gespeichert, die
wie große Wassertanks wirken, aus denen die Rhumequelle in Abhängigkeit von den
jeweils herrschenden Druckverhältnissen ihre Wassermengen erhält. Dabei
durchfließt das Wasser im Zechstein des ca. 350 qkm großen Einzugsgebietes
höhlenartig verbundene Räume, dient dabei als Transportmittel von täglich 110 t
Gips und 50 t Kalk, bevor es im Bereich einer Schichtverwerfung des
Untergrundes zwischen porösen Zechsteinschichten und geringdurchlässigem
Bundsandstein wieder an die Erdoberfläche tritt.
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Nixe Rhuma
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Hier befindet sich der Sage
nach das Reich der Nixe Rhuma, die einst den jungen Riesen Romar aus der
verfeindeten Burg am Römerstein liebte, einen Knaben gebar und deswegen von
ihrem Vater wutentbrannt in eine Höhle verbannt wurde. Erst nach vielen Jahren
gelang es Rhuma, auf unterirdischen Wegen dem Einflussbereich des Vaters zu
entrinnen und als Wasserstrom ans Tageslicht zu gelangen. Diese Stelle nennt
man noch heute die „Rhumequelle“.
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Informationen
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Zum 9. Mal hießen Sie die
Ge-
meinde Rhumspringe, die Mit-
wirkenden
und Sponsoren zu den Konzerten an
der Rhumequelle herzlich willkommen.
Rückblick Quellenkonzerte
Fotos
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Rhumequellen-Prospekt:

Download
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Rhumspringer Orts-Chronik

mehr
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Zur Erinnerung wird in Rhumspringe alle zwei Jahre jeweils im Herbst (wieder im Jahr 2013) eines der zahlreichen hübschen Mädchen des Ortes zur
„Nixe Rhuma“ erkoren. Download Sage "Romar und Ruma
Auf Grund ihrer einmaligen Lage und Besonderheit dient die Quelle und ihre Umgebung vielen Tierarten (z.B.
Pirol Eisvogel, Wasseramsel) als Rückzugs- und Nahrungsgebiet oder kühler Wohnplatz (u.a. Regenbogenforelle, Äsche). Die im Naturerlebniszentrum auf Gut Herbigshagen in ca. 10 km Entfernung beheimatete Heinz-Sielmann-Stiftung
dokumentiert ergänzend zu den Schautafeln im Quellumfeld die Flora und Fauna der Rhumequelle.
Vielleicht entdecken Sie bei Ihrem etwa 5 Min. dauernden Rundgang das scheue Blesshuhn oder die gerade geschlüpften kleinen Wildenten bei ihrem traulichen Spiel. Diese Jahrhunderte alte Idylle erlebten schon Jäger
und Sammler der Steinzeit. Scherben von bandkeramischen Gefäßen aus der Zeit um
5000 bis 4200 v. Chr., gefunden in der Quelle bei Renaturierungsarbeiten
1998/99, sind die ältesten Zeichen einer frühen Zivilisation. Sie werden an
dieser Stätte des Quellopferkultes ergänzt durch eine Beilklinge (ca. 4000 v.
Chr.), das Bruchstück einer Fibel, einer Art Brosche (100 v. Chr.) und
Scherben aus dem Mittelalter.
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Führungen rund um die Rhumequelle:
Heimat- und Fremdenverkehrsverein - Rolf Adler - Tulpenstraße 7 - 37434 Rhumspringe - Tel: 05529 - 1789
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TIPP DES TAGES - Eichsfelder Tageblatt vom 09.09.2008
Die Rhumequelle - Immer einen Spaziergang Wert
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Mit einem einem Wasserausstoß von bis zu 5000
Litern pro Sekunde ist die Rhumequelle bei Rhumspringe eine der größten
Karstquellen Europas. Besucher aus nah und fern zieht es in allen Jahreszeiten
zum Quelltopf mit dem blau-grün schimmernden Wasser. Das idyllisch gelegene
Areal am Nordostrand der Rhumegemeinde ist immer einen Spaziergang Wert. Direkt
an der Landesstraße 530 in Richtung Pöhlde bietet sich Platz zum Parken. Die
Rhumequelle bezieht den Hauptanteil ihres Wassers aus den Versickerungen der
Harzflüsse Oder und Sieber. Neben der Hauptquelle gibt es an der Rhumequelle
noch zahlreiche Nebenquellen, die den Quelltopf speisen. hho/Straubel
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Die Rhumequelle
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Eichsfelder Tageblatt vom 16.10.2009
NDR-Kamerateam an der Rhumequelle
Ein NDR-Kamerateam hat Rhumspringes Bürgermeister
Franz Jacobi an der Rhumequelle begrüßt. Die Sendung „Nordtour - das norddeutsche Reisemagazin“ stellt in einer Serie mystische Orte und Kultstätten in
Niedersachsen vor. In diesem Zusammenhang stieß die Moderatorin auch auf die
Sage der Nixe Rhuma, die bei Rhumspringe als Wasserstrom der Erde entstiegen
sein soll.
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Videos von der Rhumequelle
- Bitte gewünschtes Video anklicken -
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Weitere Informationen zum Thema Rhumequelle:
- bitte gewünschtes anklicken -
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Fotos von der Rhumequelle:

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Nebenquellen
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Seitenarm der Rhumequelle
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Grillplatz Rhumspringe (2 km entfernt von der Quelle)
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Impressionen entlang der Wanderwege
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Fotos von der Rhumequelle im Winter
Grillplatz Rhumspringe (2 km entfernt von der Quelle)
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Arbeitsgemeinschaft Rhumequelle
Zweck des Vereins ist die Förderung des Naturschutzes
und der Landschafts-pflege, insbesondere durch die Erhaltung, den Schutz
und die Pflege der im Naturschutzgebiet Rhumeaue/Ellerniederung/Gillersheimer
Bachtal gelegenen und national sowie international bedeutsamen und bekannten
Karstquelle Rhumequelle und ihrer nächsten Umgebung.
Die ausgefüllte Beitrittserklärung kann im Gemeindebüro, Schulstr.2
37434 Rhumspringe abgegeben werden.
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